Jetzt komme ich! Neue Kraft für die Beziehung

Nahezu jede Beziehung kommt irgendwann an diesen Punkt: Die Angewohnheiten des Partners nerven, abends sitzt man auf der Couch und hat sich nichts zu sagen, und die rosarote Brille ist schon längst in der Schublade verstaut. Aber muss das das Ende der Beziehung und der Liebe zueinander bedeuten? „Nein“, sagt Daniela Bernhardt: „Wenn die Liebe depressiv wird, ist das die Folge eines verlorenen Kampfes gegen das eigene Idealbild.“

Wo stehen wir?

Im Alltag geht der Zauber des ersten Verliebtseins verloren. Job, Haushalt und vielleicht die eigene Familie, Termine und Deadlines: Es gibt immer Dringendes, da bleiben wir selbst und die Beziehung auf der Strecke.

Daniela Bernhardt ist Coach und Psychotherapeutin (HPG). In ihrer Arbeit mit Burnout-Patienten nahm sie wahr, dass es neben dem Burnout, der zunächst die eigene Gesundheit und das eigene (Berufs-)Leben betrifft, auch einen Beziehungs-Burnout gibt. Im ständigen Kreisen um die Erwartungen von anderen und die täglichen Herausforderungen verlieren wir zunächst uns selbst, dann den Blick auf unseren Partner und damit die Liebe.

Was will ich?

In ihrem Ratgeber „Raus aus dem Beziehungs-Burnout“ zeigt die Beziehungsexpertin, wie eine Beziehung scheitern kann, obwohl die Liebe zueinander stark ist. Wer ein stark durchgetaktetes Leben führt, der nimmt sich und dem Partner die Chance auf kleine, überraschende Momente und Erlebnisse. Wer als Elternteil die Bedürfnisse des Kindes über alles stellt, der räumt sich selbst keine Pausen zum Durchatmen ein.

Und wer in einer langjährigen Partnerschaft einfach vergisst, was er für ein glückliches Leben eigentlich benötigt, der kann auch seinem Partner nicht kommunizieren, was zu einer glücklichen Beziehung gehört. Deshalb plädiert Bernhardt dafür: Zuerst kommt das „Ich“. Wir müssen uns klarmachen, was wir möchten. Und was wir in unserem Alltag verändern müssen, um der Liebe wieder Raum zu geben:

„Falls Sie sich überlastet und ausgenutzt fühlen, überlegen Sie sich drei Dinge, bei denen Sie gerne NEIN! sagen würden: unliebsame Aufgaben im Haushalt, Verpflichtungen gegenüber Ihrem Partner oder anderen Personen und sonstige undankbare Projekte“, sagt Gebhardt. „Halten Sie es einmal aus, wenn Ihre Familie das nicht freudig begrüßt.“

Was brauchst du?

Während wir unsere Ansprüche an unser eigenes Leben vielleicht über die Jahre verloren haben, sind die Ansprüche an den Partner womöglich ziemlich hoch. Denn: Wenn der Partner in dem Gesamtgefüge nicht funktioniert, dann bricht es zusammen. Dann wird in stressigen Momenten der Ton rauer, abends ist man zu müde, um mit dem Partner in den Austausch zu gehen, und der Kopf ist so voll, dass die Klagen oder Wünsche des Gegenübers nicht gehört werden. Deshalb zeigt Daniela Bernhardt auch Wege, wie wir in festgefahrenen Situationen mit unserem Partner wieder in den Kontakt kommen.

„Erst kommt das Ich, dann kommt das Du und danach die Liebe“ – Daniela Bernhardt zeigt, dass es sich lohnen kann, für eine Beziehung zu kämpfen. Denn oft liegt die Ursache für Beziehungskrisen in unserer eigenen Anspruchshaltung und in unserer Wahrnehmung.

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Daniela Bernhardt: Raus aus dem Beziehungs-Burnout. Erst ich, dann du, dann die Liebe ─ endlich wieder glücklich sein
Mit persönlichem Test für den schnellen Erfolg
Ariston Verlag, München 2019.
208 Seiten, 17 Euro
ISBN 978-3-424-20209-0

 

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