Achtsamkeit für die Zappeligen

Ratgeber Achtsamkeit

Es ist nicht jedermanns Sache, sich jeden Tag oder sogar mehrmals täglich auf das Meditationskissen zu setzen, um dem eigenen Atem zu lauschen. Was dem einen wie eine Verheißung erscheint, ist für den anderen pure Folter. Doris Iding kennt dieses Problem. Die Expertin für Achtsamkeitstraining und Meditation nimmt sich der Zappelphilipps unter uns an und zeigt, wie auch unruhige Geister sich der Idee der Achtsamkeit in drei Atemzügen nähern.

Ruhelosigkeit als Zivilisationskrankheit

Sicher gibt es einige von uns, die grundsätzlich nicht zu den ruhigen Charakteren gehören. Dass wir uns schlecht auf eine Sache konzentrieren können, liegt aber auch an unserem Lebensstil und unserer Umgebung. Wer schafft es, zwanzig Minuten am Rechner zu arbeiten, ohne ein Mal Mails zu checken oder auf das Smartphone zu schauen? Abends zappen wir im Bett noch einmal durch die Timeline, über WhatsApp sind wir ständig mit vielen – virtuellen – Menschen im Gespräch. Das lässt keine Fokussierung zu und macht uns geistig müde. Wer in einem solchem Zustand dann noch jeden Tag meditieren soll, nimmt das nur als zusätzliche Aufgabe und Belastung wahr. „Neben der abnehmenden Konzentrationsfähigkeit fehlt uns auch die Zeit, all die Informationen und Eindrücke zu verarbeiten, mit denen wir im Verlauf des Tages konfrontiert werden“, weiß Doris Iding, „gibt es doch mittlerweile kaum noch einen öffentlichen Raum, in dem kein Fernseher oder Infoscreen flimmert, in dem keine Musik gespielt wird oder sonstige Informationen und Geräusche auf uns einprasseln.“

Atemzug um Atemzug (wieder) gelassen werden

Mit ihrem sehr schön gestalteten Buch „Achtsam in drei Atemzügen“ finden die Ruhelosen unter uns einen sanften Zugang zum Thema Meditation und Achtsamkeit. Die Expertin zeigt, wie wir mit den ersten drei bewussten Atemzügen in ein entspannteres Leben starten können, ohne dem Leistungsdruck ausgeliefert zu sein, den Healthy-Hochglanz-Magazine gern aufbauen. Ihr Ratgeber packt das Problem vielmehr an der Wurzel und lässt uns hinterfragen, warum wir so große Probleme haben, ganz bei uns zu sein und einfach mal loszulassen. Warum möchten wir die Meditation zwischen zwei Termine drängen? Wieso schweifen unsere Gedanken immer wieder vom „Om“ zum „OMG“? Behutsam nähert sich Doris Iding mit den Leserinnen und Lesern ersten Achtsamkeitsübungen und Meditationen, die Geschmack auf mehr machen.

 

Doris Iding: Achtsam in drei Atemzügen. Einfache Übungen in Gelassenheit für Ruhelose. Für Anfänger und Fortgeschrittene: Mit Meditation, Entspannung und Atemübungen schnell Resilienz entwickeln
Irisiana Verlag, 2019.
144 Seiten, 12,00
ISBN: 978-3-424-15360-6

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