„German Angst“ ist in: Optimismus lernen in zwei Schritten

Optimismus in Wirtschaft

Studien zeigen es: Wer positiv in die Zukunft schaut und für wen das Glas halbvoll ist, der lebt gesünder und ist glücklicher. Optimismus wirkt sich positiv auf die Herzgesundheit aus, auch das Risiko an einer Volkskrankheit wie einem hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck oder Diabetes zu erkranken, kann durch positives Denken gemindert werden. Nun sind die Deutschen aber gerade für die „German Angst“ bekannt. Kein Problem! Die Angst vor Neuem ist nur die Vorstufe zu einem gesunden Optimismus, der das Erfolgsgeheimnis von erfolgreichen Menschen ist. Jens Weidner erklärt, wieso der Zweifel an Innovationen ein Erfolgsgeheimnis der deutschen Wirtschaft ist und zeigt, wie wir ihn für unsere eigene Erfolgsgeschichte einsetzen können.

Schritt 1: Sich in Zweck-Pessimismus üben

Erst einmal allem kritisch gegenüber stehen und etwas tiefer stapeln – das ist sicher eine deutsche Eigenschaft. „Nur nicht zu viel öffentliche Euphorie“, beschreibt Jens Weidner die ‚German Angst’, „selbst wenn es sehr gut läuft, garantiert das ja nicht, dass es nächstes Jahr so weitergehen wird.“ In seinem Buch „Optimismus“ zeigt der Management-Trainer, wie dieser Zweck-Pessimismus zu mehr Erfolg im Beruf führen kann. Weidner ist auch Vorstandsmitglied im ‚Wirtschafts-Club der Optimisten‘, der eine Studie zur Frage „Wieviel Optimismus kann Deutschland?“ in Auftrag gab. Insgesamt führte das beauftragte „rheingold Institut“ 236 Tiefeninterviews durch. In seinem Ratgeber stellt Weidner die verschiedenen Optimismus-Typen vor, die man laut Studie in Deutschland findet. Dabei gibt es feine Unterschiede zwischen dem naiven Optimisten, der „blind vor Begeisterung über seine Ideen, über seine Projekte, über sich selbst “ ist und einem Optimisten mit Weitblick, der auch tolle Ideen erst einmal einem Realitätscheck unterzieht.

Optimismus in Wirtschaft

Schritt 2: Die Kunst des sekundären Optimismus

Wer gesunden Optimismus lernen möchte, der mixt laut Weidner alle Typen: Ein bisschen Euphorie und Begeisterung über sich selbst, ein bisschen Altruismus und ein bisschen Over-the-Top – plus kritischer Analyse. „Machbarkeitsanalyse plus gesunder Menschenverstand – das ist eine Erfolgsformel des Optimismus“, so Weidner. Die realistische Prüfung der Fakten und ein ungebrochener Zukunftsglaube kommen beim sekundären Optimismus zusammen. Wer ein neues Projekt angeht, sei es die bevorstehende Studienwahl, ein neues Hobby oder ein Start-Up, sollte kritisch überprüfen, wo er steht. Hier kommt die „German Angst“ vor dem Unbekannten zum Tragen. Wenn dann alle Umstände und Zahlen gegen das Projekt sprechen, dann verabschiedet sich auch der Optimist von der Idee: Mit 35 die Profi-Fußballkarriere anstreben, ohne finanziellen Rückhalt den Job kündigen, um eine App zu entwickeln, die sich später auszahlen soll – keine guten Ideen. Hält die Realität einer Bestandsaufnahme jedoch Stand, gibt es kein Halten mehr. Der Optimist steht hinter seiner Idee und setzt sich durch: Erst ein bisschen „German Angst“, dann grenzenlose Innovationskraft.

Wer mehr über den Optimismus als Wirtschaftsmotor erfahren und die 25 Praxistipps für mehr Optimismus kennen lernen möchte, der lese den Optimismus-Ratgeber:

Jens Weidner: Optimismus. Warum manche weiter kommen als andere
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2017.
218 Seiten, 19,95 Euro.
ISBN: 978-3593507415

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