Es könnte der Anfang einer zweiten Karriere sein: Vielleicht bist du seit einigen Jahren im Finanzsektor tätig und denkst dir mit dem Blick auf Arbeitsabläufe in deiner Abteilung des Öfteren: Das geht auch besser. Oder kämpfst du mit einem Vorgesetzten, der seine Rolle als Führungskraft nicht findet und ausfüllt? Wer emphatisch ist und gut vermitteln kann, könnte im Business Coaching sein zweites Standbein finden. Aber wie werde ich Business Coach?
Wie Business Coaches für frischen Wind im Unternehmen sorgen
Coaching ist als Business-Tool ungebrochen beliebt. Unternehmen wie auch Privatpersonen lassen sich coachen, um erfolgreicher zu sein oder Probleme zu bearbeiten. Das Business Coaching ist eine der klassischen Coaching-Formen. Warum Unternehmen einen externen Berater zu Hilfe ziehen, kann sehr unterschiedliche Gründe haben. In seinem Ratgeber „Handbuch Business Coaching“ unterscheidet beantwortet Björn Migge die Frage „Wie werde ich Business Coach?“. Er unterscheidet bei den Coaching-Arten zwischen zwei Coachinganlässen: der Zielberatung und der Problemberatung. Bei ersterer möchten Unternehmen beispielsweise Abläufe verbessern, Krisen vorbeugen oder nicht genutztes Potenzial besser ausschöpfen. Bei der problemorientierten Beratung besteht die Krise bereits und muss gelöst werden. Wer im Joballtag immer wieder mit solchen Themen konfrontiert wird und Freude dabei empfindet, Lösungen zu finden und zu vermitteln, der könnte als Business Coach glücklich werden.
Coaches zeigen den Weg zu Lösungen
Ein klassischer Einstieg in die Tätigkeit des Business Coachs kann der Weg über den eigenen Erstberuf sein. Nach der Frage „Wie werde ich Business Coach?“ sollten sich Interessenten also fragen, was sie können. „In vielen Fällen arbeiten Coaches in den Bereichen, deren „Stallgeruch“ sie kennen“, erklärt der Coach, „ehemalige Banker arbeiten in Banken, ehemalige Elektroingenieure in der Elektroindustrie, Psychologen in psychosomatischen Kliniken oder „psychologischen Nischen“, gelernte Betriebswirte im Management.“ So haben die angehenden Coaches durch ihre Vorbildung bereits ein gutes Gefühl für und Kenntnisse über die Abläufe in der jeweiligen Fachrichtung, was im Einzelfall zu einem besseren Verständnis der jeweiligen Situation beitragen kann. Neben diesen Feldkompetenzen sollten Business Coachs über eine gewisse psychologische Kompetenz verfügen und „Wissen über die Erscheinungsbilder psychischer Störungen und ihrer Diagnostik haben, denn ein Business Coaching hat seine Grenzen.
Als Business Coach bietet man keine Expertenberatung, die konkrete Ratschläge und Tipps beinhaltet. Der Klient soll selbst, durch ein Hinführen des Coaches, „eine andere Sicht auf Probleme und neue Zugangswege zu seinen Anliegen oder Zielen“ erhalten, so Migge. Business Coaching ist damit mehr eine Prozessberatung als eine Expertenberatung. Wer sich nun fragt „Und nun, wie werde ich Business Coach“, der erhält in dem Ratgeber „Handbuch Business-Coaching“ alle notwendigen Antworten. Björn Migge bildet selbst Coaches aus und verfügt über eine langjährige Berufserfahrung. In seinem Ratgeber erläutert er, was eine gute Business-Coaching-Ausbildung ausmacht und wie ein Coaching-Prozess Schritt für Schritt abläuft. Außerdem stellt er wichtige Methoden wie die lösungsorientierten und systemischen Interventionen vor – bildhafte Beispiele aus der Praxis machen die Theorien lebensnah und verständlich.
Wer sich näher mit dem Beruf(ung)s-Bild des Business Coachs auseinandersetzen möchte, dem sei dieser Ratgeber zum Thema „Wie werde ich Business Coach“ empfohlen:
Björn Migge: Handbuch Business-Coaching
Beltz Verlag, Weinheim/Basel 2017. 349 Seiten, 39,95 Euro.
ISBN: 3407366507