Ein Tag im Leben unseres Gehirns

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Wer schon einmal unter Konzentrationsstörungen oder starken Kopfschmerzen litt, der weiß, dass ohne funktionierendes Gehirn alles doof ist. Wenn das Bewusstsein durch zu wenig Schlaf oder zu viel Alkohol schwächelt, fällt alles etwas schwerer. Dabei ist es ganz einfach, sein Gehirn zu Höchstleistungen anzutreiben. Wie die richtige Bürofarbe auf eure Leistung wirkt und wann die Schlummertaste gedrückt werden soll, erklären zahlreiche Studien.

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Die richtigen Knöpfe im Gehirn drücken

Es gibt eine Großzahl an Studien, die sich mit der Leistungskraft und den Funktionen des menschlichen Gehirns befassen. Wann spielt uns unsere Wahrnehmung einen Streich? Was benötigt unser Gehirn für eine optimale Leistung? Wie verändert sich die Leistungskurve im Laufe eines Tages? Garth Sundem fasst in seinem Buch „Brain!“ alle wichtigen und aktuellen Gehirn-Studien unterhaltsam zusammen, in dem er durch einen Tag im Leben unseres Gehirns führt. Er startet um 6.30 Uhr, wenn viele Menschen noch einmal die Schlummertaste ihres Weckers drücken. Was sagt die Wissenschaft dazu? Macht das Drücken der Schlummertaste einen Sinn? Mit dem Klingeln des Weckers ist die Tiefschlafphase definitiv beendet. Wer also das Ziel verfolgt, noch einen Moment länger zu schlafen, der sollte die Schlummertaste nicht drücken. Es gibt aber eine Lösung: „Wenn Sie den Wecker von vornherein fünf, zehn oder 15 Minuten später gestellt hätten, bräuchten Sie ihn vielleicht gar nicht“, so Garth Sundem. Wer seinem Gehirn diese wenigen Minuten Zeit lässt und die übrige Schlafroutine beibehält, erreicht womöglich ganz von allein den Wachzustand – nur ohne nervenden Wecker. Eine zweite Studie zeigt jedoch, dass das Drücken der Schlummertaste auch sinnvoll sein kann. In dem Zustand zwischen Schlaf und Wachsein am Morgen, „der N1-Übergangsphase zwischen Alpha- und Thetawellen“, ist unser Gehirn besonders empfänglich für Erkenntnisse. Wer also nicht aufstehen möchte, sondern auf der Suche nach Erleuchtung ist, der kann weiterschlummern.

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Rot oder blau? Hellwach und konzentriert im Büro

Der Ratgeber führt sehr unterhaltsam von der Morgenroutine mit dem optimalen Gehirn-Frühstück, der Planung des Tages und dem obligatorischen Suchen der Autoschlüssel, durch den Arbeitstags und endet um 21 Uhr, wenn alles dafür spricht, das Buch beiseite zu legen. Besonders interessant sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse für einen konzentrierten und leistungsfähigen Arbeitsalltag. Mit kleinen Tricks und nützlichen Routinen können wir unser Gehirn zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit motivieren, dazu müssen wir nur wissen, was Forscher herausgefunden haben. Wer entspannt durch den Bürotag kommen möchte, der streicht seine Wände blau, wer (zu Gehaltsverhandlungen, Bewerbungsgesprächen oder dem Mitarbeitergespräch) aggressiv agieren möchte, der streicht seine Wände rot. Die Anzahl der Abteilungsbesprechungen reduzieren wir hingegen, in dem wir „im Pausenraum mit der Sekretärin des Chefs sprechen anstatt direkt mit dem Chef“, so Garth Sundem, „die wird die Meinungen für die Höhergestellten erst filtern“. Hier schlägt die praktische Intelligenz den hohen Intelligenzquotienten.

Mehr Gehirnleistung holt ihr euch beim Lesen dieses Buches:

THE BRAIN STORE, MARBLES mit Garth Sundem: BRAIN! Ein Tag im Leben unseres Gehirns.
books4success, München 2017
192 Seiten, 19,99 Euro.
ISBN: 9783864704536

 

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