Planungsmappen, To-do-Listen oder das Arbeitstagebuch – es gibt viele Tools für das effektive Zeitmanagement. Trotzdem will es oftmals nicht klappen: Wir verzetteln uns in eigentlich einfachen Arbeitsschritten, vergessen das Arbeitstagebuch auf dem Frühstückstisch oder kommen nicht dazu, die To-Do-Liste abzuarbeiten, weil wir den ganzen Vormittag am Telefon hängen. Die optimale Arbeitsorganisation hat viel damit zu tun, wie wir als Person ticken. Deshalb muss ein individuelles Zeitmanagement her.
Der Macher: „Was er braucht, sind Anerkennung und sofortige Ergebnisse. Seine Zeit verläuft in rasantem Takt – gesagt, getan und abgehakt. Wo bitte geht zur nächsten Herausforderung?“
Zeitmanagement für Persönlichkeiten: Wie du tickst, so arbeitest du
Es gibt die Menschen, denen beim Anblick von Post-Its das Herz aufgeht, denn mit den kleinen Klebezetteln lässt es sich so schön strukturieren. Andere strotzen vor Arbeitskraft, wenn sie in einem Team brainstormen, einige ziehen sich lieber zurück und arbeiten allein am besten. Jeder Mensch ist anders, weshalb starre Zeitmanagement-Tools oftmals nicht zum gewünschten Erfolg führen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, wofür es unverzichtbar ist, sich selbst zu kennen. Eva Brandt ist Expertin für Selbst- und Zeitmanagement. In ihrer Tätigkeit als Unternehmensberaterin sieht sie häufig, wie Mitarbeiter an den gängigen Zeitmanagement- und Selbstmanagement-Tools scheitern. Eingängige Routineaufgaben sind der Tod für jeden kreativen und emotionalen Mitarbeiter, Zeitdruck bewirkt bei Analytikern die völlige Aufgabe und Gewohnheitstiere benötigen ihr sicheres Umfeld, um effektiv zu arbeiten. Eva Brandt sieht in ihrem Job, wie sehr Mitarbeiter und ihre Arbeitsqualität unter einem mangelnden Zeitmanagement und dem falschen Umfeld leiden. Deshalb hat sie eine Selbstanalyse entwickelt, mit deren Hilfe jeder ein auf seine Persönlichkeitsstruktur passendes Zeitmanagement entwickeln kann.
Der Gesellige: „Er liebt das Gewohnte. Aufgaben werden erst einmal gescannt und in Ruhe bewertet“, so Eva Brandt. Der Gesellige „will Muße und Wohlgefühl und immer Vertrauen. Das schnelle Entscheiden ist nicht sein Ding.“
Kopf oder Herz – was überwiegt bei dir?
Die Unternehmerin wählte als Basis das Structogram. Diese Biostruktur-Analyse, die der Anthropologe Rolf W. Schirm unter Hinzunahme der Ergebnisse des Hirnforschers Paul McLean entwickelte, hilft dabei, sich selbst und seine Stärken einschätzen zu lernen. Demnach bestimmen die Strukturen der drei Hirnteile Großhirn, Zwischenhirn und Stammhirn, wie wir ticken und in welchem Verhältnis die drei Persönlichkeitsanteile „Gefühl“, „Emotion“ und „Ratio“ zueinander stehen. Aufbauend auf dem Structogram entwickelt Eva Brandt in ihrem Buch „Zeitmanagement im Takt der Persönlichkeit“ drei Persönlichkeitsbilder, in denen sich jeder stückweise wiederfinden kann.
Der Analytiker: „Er will denken, aber bitte ohne Druck. Er will Szenarien der Zukunft entwerfen. Stets gilt: Nur keine Eile, es könnten sich Fehler zwischen den Zeilen einschleichen.“
In ihrem Zeitmanagement-Ratgeber nimmt Eva Brandt uns auf eine spannende Reise mit, auf der wir erfahren, wie sehr unsere neuronale Struktur bestimmt, wie wir denken und handeln – nach und nach entstehen die verschiedenen Persönlichkeitstypen, für die die Beraterin Tipps und Selbsttests parat hält. Wie macht der Gesellige Karriere? Wie arbeitet der Macher im Team? Und wie verliert der Analytiker nicht den roten Faden? Mit dem Karriere-Ratgeber können wir auch unseren manchmal etwas selbstvergessenen Kollegen und den Chef mit Schnappatmung verstehen und zu händeln lernen – die Antwort liegt darin, den eigenen Takt zu finden und den der anderen zu akzeptieren.
Eva Brandt: Zeitmanagement im Takt der Persönlichkeit. Welche Zeitpersönlichkeit sind Sie? Und wie ticken die anderen? Auf der Basis des STRUCTOGRAM®
199 Seiten, 26,95 Euro.
ISBN:978-3-407-36616-0