Resilienztraining: Zeig innere Stärke!

Resilienztraining

Jeder kennt das Gefühl: Wenn der langersehnte Urlaub kurz bevorsteht, zählen wir die Tage. Der erste freie Tag ist wie eine Erlösung, aber im Nu ist der Urlaub aufgebraucht und wir gehen zurück ins Hamsterrad. Ein Kreislauf, den es zu durchbrechen gilt.

Lernen, auf die eigene Stimme zu hören

Auf die Anforderungen, die heute in Job und Privatleben an uns gestellt werden, hat uns niemand vorbereitet. Wir sind die erste Generation, die sowohl in der realen wie auch digitalen Welt lebt und deren Leben einem ständigen Wandel unterliegt. Deshalb sind wir auch selbst dafür verantwortlich, herauszufinden, wie wir in diesem System gut leben können. Wie gehe ich mit permanentem Stress um? Welche Rolle spielt Konsum in meinem Leben? Wann nehme ich mir die Zeit, um in mich hineinzuhören und meine Bedürfnisse wahrzunehmen? Es ist eine große Herausforderung, seine eigene Stimme zu hören und im eigenen Tempo zu leben. Verlieren wir uns im großen Rauschen der medialen Zeit, droht der Kollaps. „In unserem Bildungssystem wird der Verstand getrimmt, der IQ gefördert – nur: für die Lösung unserer heutigen Aufgaben sollten wir Menschen die Fähigkeiten unseres gesamten Organismus trainieren und nutzen“, sagt Coach Sylvia Kéré Wellensiek. Mit einem persönlichen Resilienztraining wappnen wir uns gegen Stressphasen und lernen, in uns hineinzuhören.

 Resilienztraining

Resilienztraining für Jedermann

Der Begriff „Resilienz“ stammt aus der Psychologie und beschreibt die psychische Widerstandsfähigkeit eines Menschen. Wer mitten im Leben steht und über eine gute Resilienz verfügt, der kennt seine körperlichen und psychischen Grenzen. Auch in stressigen Phasen balanciert er das Gleichgewicht aus und kann auf Kraftressourcen zurückgreifen. Solche Menschen nennen wir oft „Stehaufmännchen“, denn scheinbar haut sie nichts so schnell um. Wer angegriffen ist – sei es durch Schicksalsschläge wie Krankheit, Trauer oder schwierige Lebensumstände – hat oft nicht die Kraft, um sich den äußeren Einflüssen entgegenzustemmen. Das geht wohl Jedem mal so in seinem Leben. Sylvia Kéré Wellensiek nutzt dazu das Bild vom Menschen im Hamsterrad, der es nicht schafft, aus seiner täglichen Routine auszubrechen, aber eigentlich gerne stark wie ein Fels in der Brandung wäre. So auch der Titel ihres Übungsbuches „Fels in der Brandung statt Hamster im Rad“. Wellensiek bietet mit ihrem Buch ein Resilienztraining in zehn Schritten. Jeder kann mitmachen und seine Widerstandskraft für Herausforderungen im Privatleben und Beruf stärken.

 Resilienztraining

Die zehn Schritte des persönlichen Resilienztrainings

Aus ihrer Praxis als Resilienztrainerin und Coach kennt Sylvia Kéré Wellensiek die typischen Fallen, in die wir immer wieder tappen. Wir bürden uns Arbeit für einen 36-Stunden-Tag auf, obwohl er nur 24 Stunden hat. Wir belasten uns mit Beziehungen, die uns nicht gut tun und können traumatisierende Erlebnisse aus der Vergangenheit nicht ruhen lassen. Aber alle diese negativen Gedanken und Handlungen machen unseren Alltag zum Hamsterrad und einer Belastungsprobe. Es wird Zeit aufzuräumen und sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren. Und das ist gar nicht so schwer, Sylvia Kéré Wellensiek gibt dazu die Anleitung in 10 Schritten:

  1. Innehalten – und die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen
  2. Genaue Standortbestimmung als Ausgangspunkt der Reise
  3. Die sorgfältige Pflege des persönlichen Energiehaushalts
  4. Den Lebensrucksack entlasten
  5. Den inneren Antreiber ausbalancieren
  6. Grenzen setzen – Grenzen wahren – Grenzen öffnen
  7. Konflikte aktiv angehen
  8. Konsequente Ausrichtung auf Handlungsspielräume
  9. Halt im Netzwerk
  10. Verankerung in der eigenen Kraft und Ruhe

Welche Ideen und Resilienzübungen hinter diesen Devisen stecken, erfahrt ihr in dem Trainingsbuch:

Sylvia Kéré Wellensiek: Fels in der Brandung statt Hamster im Rad. Zehn praktische Schritte zu persönlicher Resilienz
Beltz Verlag, Basel und Weinheim 2016.
142 Seiten, 24,95 Euro
ISBN: 978-3-407-36624-5

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